Espe (FDP): BUND/Grüne Entgleisung ist nicht zu verantworten

Der FDP Ortsverbandsvorsitzende Björn Espe nimmt Stellung zu den von der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kreistag, Annegret Pfützner, in ihrer Eigenschaft als BUND-Mitglied abgegebenen Erklärung zum Thema „Kampf gegen die Ostumgehung“:
Das der BUND zum Thema Weiterbau der Ostumgehung eine andere Meinung als die überwiegende Mehrheit der Celler Bürgerinnen und Bürger hat, ist ja nun hinlänglich bekannt. Zudem drängte sich in den letzten Monaten immer mehr der Eindruck auf, dass Frau Habekost und Frau Pfützner vor allem für ihre persönlichen Belange kämpfen. Es sollte von Anfang an eine Straße verhindert werden und als das nicht mehr klappte, versuchte man, mit dem „Schutz der Fledermäuse“ das Ganze zu verzögern so gut man konnte. Auch wenn mir diese Taktik nicht gefällt, kann ich es akzeptieren, dass wir in einem Rechtstaat leben, der eine Klärung vorsieht, genauso wie er richtigerweise den Sofortvollzug zum Weiterbau angeordnet hat.
Was aber definitiv zu weit geht, ist die verbale Entgleisung von Frau Pfützner, wobei diese Beschreibung ihrer Aussage noch viel zu harmlos ist. Ich kann mich da meinem Fraktionsvorsitzendem Joachim Falkenhagen nur anschließen. Falls es zutrifft, dass sie in einer E-Mail „Kauft nicht bei Juden“, als Stigmatisierung und Ausgrenzung von Andersgläubigen während des dritten Reiches mit all den daraus resultierenden Folgen gleichsetzen wollte mit „Wir haben die Schnauze voll! BUND – Nein Danke“ als friedlichem Protest der Anwohner und Betroffenen, lässt mich das fassungslos zurück.
Kommunalpolitik soll vor allem die Lebenssituation der Menschen vor Ort verbessern. Wenn man darüber hinaus auch noch ehrenamtliche Verantwortung in Vereinen übernimmt, muß man sich schon ab und zu mal fragen, ob sich beide Positionen miteinander vereinbaren lassen.